Klimaneutral wäre eine ein Produkt oder ein Unternehmen, wenn es tatsächlich in seiner Entstehung bzw. durch seine ausgeübten Tätigkeiten keine Emissionen verursacht.
Besser sprechen wir von CO2-kompensierten oder auch klimakompensierten Produkten oder Unternehmen, sofern die verursachten Emissionen durch Kompensation an anderer Stelle bzw. den Kauf von Klimaschutzzertifikaten ausgeglichen werden.
a) CO2-kompensiertes Produkt: Die von Menschen/Unternehmen produzierten oder gehandelten Produkte und die dabei anfallenden Tätigkeiten im Unternehmen erhöhen die Menge an klimaschädlichen Gasen in der Atmosphäre nicht. Verursachte Emissionen werden durch Einsparung von Emissionen an anderer Stelle (in Klimaschutzprojekten) ausgeglichen.
b) CO2-kompensiertes Unternehmen: Die Tätigkeiten eines Unternehmens erhöhen die Menge an klimaschädlichen Gasen in der Atmosphäre nicht. Verursachte Emissionen werden durch Einsparung von Emissionen an anderer Stelle (in Klimaschutzprojekten) ausgeglichen.
CO2-Äquivalente beziffern die Klimaschädlichkeit der Treibhausgase in Summe. Der Wert gibt an, welchen Beitrag ein Produkt zum Treibhauseffekt hat. Als Vergleichswert dient Kohlendioxid (CO2). Andere entstehende klimaschädliche Gase wie z.B. Methan werden dafür basierend auf ihrer jeweiligen Klimaschädlichkeit in CO2-Äquivalente umgerechnet.
Beispiel: 1 kg Methan entspricht 20 kg Co2eq, anders gesagt Methan hat die 20-fache Klimawirkung gegenüber CO2.
In vielen Ländern der Welt gibt es Umweltschutzgesetze, die Unternehmen dazu verpflichten, bestimmte Regeln im Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen einzuhalten. Im Bereich Klimaschutz gelten in Deutschland z.B. das Klimaschutzgesetz (KSG) und das Bundes Emissionsschutzgesetz (BImSchG). Wenn Unternehmen über die in den gesetzlichen Regelungen hinausgehende Maßnahmen zum Schutz des Klimas und deren Umwelt treffen, so ist dies freiwilliger Klima- bzw. Umweltschutz.
Die Klimabilanz gibt an, welche Mengen CO2-Ausstoß bzw. Treibhausgase auf welche Aktivitäten zurückzuführen sind. Für Unternehmen geht es dabei um Emissionen durch Wärme- und Stromversorgung von Büroräumen, Produktion und IT, den Unternehmens Fuhrpark, Dienstreisen und Arbeitswege aller Mitarbeitenden, die Beschaffung von Rohstoffen und Vorprodukten, Transport und Logistik sowie die Abfallentsorgung. Zur Erstellung einer Bilanz werden definierte Bilanzgrenzen (was soll erfasst werden, was nicht) und die dazugehörigen Mess- bzw. Verbrauchsdaten benötigt.
Bei der Betrachtung von Produkten kann man drei Betrachtungsebenen unterscheiden, die als Bilanzierungsgrenzen dienen:
Der Product Carbon Footprint (PCF) umfasst alle Emissionen in den gewählten Bilanzierungsgrenzen, die erfasst und zur Berechnung der Emissionen verwendet werden:
Der Corporate Carbon Footprint (CCF) umfasst alle das Unternehmen betreffenden Treibhausgasemissionen. Folgende Daten werden dafür erfasst und in der Berechnung berücksichtigt:
Das GHG-Protocol ist ein Standard für die Berechnung von CO2 Emissionen. Es unterteilt die Emissionen eines Unternehmens in drei Bereiche; Scope 1, Scope 2 und Scope 3.
In Scope 1 werden die direkten Emissionen des Unternehmens erfasst, verursacht durch den Unternehmens Fuhrpark, die eigenen Produktionsprozesse, lokale Energieerzeugung, u.v.m.
Scope 2 werden die Emissionen aus fremdbezogener Energie zugeschrieben, bspw. eingekaufte Energie von Versorgern, d.h. Strom, Dampf, Wärme, etc.
Zu Scope 3 zählen alle indirekten Emissionen entlang der Liefer- und Wertschöpfungskette, sowohl vorgelagert bei Lieferanten als auch nachgelagert bei Kunden. Dies können Rohstoffe, Fertigwaren / Handelswaren, Verbrauchsmaterialien, Entsorgung und Recycling, Pendelverkehr der eigenen Mitarbeitenden, Geschäftsreisen u.v.m. sein.
Zu den wichtigsten Standards für die Berechnung von CO2 Emissionen gehören die ISO Norm 14067 und das GHG-Protocol.
ISO 14067 (Produkt), ISO 14064-1 (Betrieb), ISO 14064-2 (Projekt):
Die ISO-Norm 14064 (2018) ist Bestandteil der internationalen Normenreihe ISO 14000 für das Umweltmanagement. Sie enthält verschiedene Instrumente für die Quantifizierung, die Überwachung, Berichterstattung und Prüfung von Treibhausgasemissionen.
GHG-Protocol:
Das GHG Protocol ist eine internationale, privat organisierte Reihe von Standards zur Bilanzierung von Treibhausgasemissionen und bietet ebenfalls das zum Reporting notwendige Berichtswesen für Unternehmen und Institutionen.
Nur bei überprüften und zertifizierten Klimaschutzprojekten können Unternehmen sicher sein, dass ihre Investitionen tatsächlich den erhofften Nutzen bringen und entsprechend nachvollziehbar CO2 im geplanten Umfang einsparen.
Wenn Unternehmen ihre CO2 Emissionen kompensieren bzw. ausgleichen wollen, empfiehlt es sich nur in geprüfte und zertifizierte Projekte zu investieren. Zu den wichtigsten Zertifizierungen zählen:
Die wichtigsten Eigenschaften von zertifizierten Klimaschutzprojekten sind:
Die Sustainable Development Goals der UN (Ziele für nachhaltige Entwicklung) wurden auf Basis einer Befragung der Mitgliedsstaaten erarbeitet und 2015 im Rahmen der Agenda 2030 als Zukunftsfahrplan verabschiedet. Es sind 17 ökonomische, ökologische und soziale Ziele mit weiteren Unterzielen:
Quelle: United Nations
Quelle: UN General Assembly: Transforming our world: The 2030 Agenda for Sustainable Development, 2015, Seite 14. Vgl. ausführlich dazu: https://www.un.org/sustainabledevelopment/poverty/
Das Vorzeigeprodukt der Aqua Clara Foundation ist der ACF-Biosand-Wasserreiniger. Dieser Null-Energie-Wasserreiniger von ACF ersetzt die Verwendung von Brennholz, das traditionell zum Abkochen von Wasser für den Hausgebrauch verwendet wird. Das ACF-Wasserreinigungsprojekt zielt darauf ab, etwa 23.875 Bio-Sand-Wasserreiniger, 4 große Sand- und Membranfilter und etwa 4.800 SAM-Einheiten für Haushalte in ländlichen und stadtnahen Gebieten Kenias einzuführen und dadurch 181.797 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr zu reduzieren. Viele dieser Familien kochen zwar Wasser ab, um es zu Trinkzwecken zu reinigen, aber die fortgesetzte Verwendung von Brennholz zu diesem Zweck hat zur Zerstörung von Waldgebieten geführt. In Verbindung mit dieser weit verbreiteten Abholzung tragen die Haushalte zu den lokalen Kohlendioxidemissionen und zur Luftverschmutzung in den jeweiligen Wohneinheiten bei.
Weniger als die Hälfte der Kenianer hat Zugang zu sicherem Trinkwasser. Sie holen ihr Wasser aus offenen Flüssen, Bächen und anderen unsicheren Quellen, was regelmäßig zu Ausbrüchen von Cholera und anderen durch Wasser übertragenen Krankheiten führt.
Die Menschen werden aus gesundheitlichen Gründen angehalten, das Wasser vor dem Trinken abzukochen. In der Regel erfolgt dies über dem Feuer in den Wohneinheiten durch das Verbrennen von Holz oder Holzkohle. Die Verwendung von Brennholz zu diesem Zweck verringert den Waldbestand und Verbrennungsemissionen entstehen, denen die Menschen ausgesetzt sind und die folge Erkrankungen der Atemwege verursachen.
Im Rahmen dieses Projekts werden Familien und Schulen in Kenia mit Wasserfiltern ausgestattet, so dass das Wasser nicht mehr abgekocht werden muss, um es zu trinken. Diese Null-Energie-Wasserfilter der Aqua Clara Foundation werden über den Verkauf der Klimazertifikate subventioniert und über gemeindegeführte Mikrokredite an die Nutzer zu kleinen Preisen angeboten. Die eingesetzten Bio-Sand-Wasserfilter reinigen das Wasser und entfernen auf natürliche Weise Bakterien und Parasiten ohne zusätzliche Energiebedarf.
Aqua Clara stellt nicht nur die Technologie für sicheres Wasser zur Verfügung, sondern schult die Menschen auch in der Wartung der Wasserfilter und klärt die Gemeinden darüber auf, wie wichtig es ist, sich die Hände zu waschen und Obst und Gemüse zu waschen.
Neben der Emissionsreduzierung zur Ergreifung von Klimaschutzmaßnahmen (SDG 13) bietet das Projekt noch weitere Vorteile.
Gesundheit und Wohlbefinden: Geringere Belastung durch unsicheres Wasser und Haushaltsrauch.
Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen: Fast 80 % der Haushalte berichten, dass ihre Kinder seit dem Einsatz des Aqua Clara-Wasserfilters seltener an Durchfall erkrankt sind.
Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum: Schaffung von qualifizierten Arbeitsplätzen in der lokalen Produktion und im Vertrieb von Wasserfiltern.
Keine Armut: Studien ergaben Einsparungen von bis zu 2 Dollar pro Monat durch eine Reduzierung der Wasserkosten.
Hochwertige Bildung: Das Programm bietet umfassende Hygieneschulungen unter Verwendung verschiedener Lehrmethoden.
Industrie, Innovation und Infrastruktur: Die Instandhaltung dieser sicheren Wasserinfrastruktur wird durch eine umfassende Schulung der Verteiler sichergestellt.
In diesem Projekt führen Bergbauern, die im oberen Einzugsgebiet (3000 m über dem Meeresspiegel) des Kaffeeanbaugebiets in Piura leben, eine Aufforstung durch. Diese Maßnahme reduziert die Erosion und verbessert die Wasserspeicherkapazität, was den Kaffeebauern flussabwärts zugutekommt. Gleichzeitig steigern die Bergbauern ihren Lebensunterhalt, indem sie eine holzbasierte Wirtschaft durch nachhaltige Waldbewirtschaftung aufbauen. Die gepflanzten Bäume binden durchschnittlich 22 Kilo CO₂ pro Baum und Jahr.
Die ländliche Entwicklung und die Landwirtschaft in der Region Piura in Peru sind stark durch die Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Aufgrund der Abholzung der Wälder in den oberen Regionen der Sierra Piura leiden die flussabwärts gelegenen Kaffeefarmen unter Erosion und Produktivitätsrückgang. Diese Farmen gehören Kleinbauern, die jeweils weniger als 3 Hektar bewirtschaften. Wie die meisten Kleinbauern weltweit verfügen auch diese Bauern nur über begrenzte finanzielle Mittel, um diese in ihre Farmen und ihre Umgebung zu investieren.
Bilder © Claudia Vasquez
Im Jahr 2011 starteten die Kaffeekooperative Norandino und die Progreso Foundation in enger Zusammenarbeit mit 11 Bauerngemeinschaften (ca. 400 Familien), die im oberen Einzugsgebiet des Kaffeeanbaugebiets leben, ein Aufforstungsprogramm. Insgesamt wurden über 200 Hektar Wald gepflanzt. Dieses Wiederaufforstungsprogramm ist das erste seiner Art, das mit dem Gold Standard und dem Fairtrade Climate Standard zertifiziert wurde.
Projektdetails:
Durch die Generierung von Kohlenstoffgutschriften wurden ein nachhaltiges Wiederaufforstungsprogramm, ein Kapazitätsaufbauprogramm und ein Beschäftigungsprogramm für Bauernfamilien initiiert. Die Einnahmen aus den Emissionsgutschriften finanzieren zusätzliche Aktivitäten wie den Bau von Fischteichen, Gemüsegärten und Pilzfarmen, die zu einer vielfältigeren Ernährung der Bauernfamilien beitragen. Darüber hinaus werden Investitionen in Anpassungsmaßnahmen der tieferliegenden Kaffeefarmen getätigt, wie die Anpflanzung von Schattenbäumen und die Verbesserung von Schnitttechniken. Auf diese Weise werden die Kaffeeplantagen nachhaltiger und gleichzeitig produktiver, was zu einer höheren Kaffeequalität führt.
Täglich werden weltweit mehr als zwei Milliarden Tassen Kaffee getrunken. Ein großer Teil dieses Kaffees wird von Kleinbauern in Entwicklungsländern angebaut. Von den 10 bis 20 Euro, die wir im Laden für ein Kilo Kaffee bezahlen, landet oft weniger als ein Euro bei den Kaffeebauern. Das ist nicht genug für einen existenzsichernden Lohn. Außerdem haben diese Bauern noch eine andere Herausforderung, nämlich den Klimawandel.
In diesem Projekt wird mit Fairtrade-Kaffeebauern und anderen Partnern in der Kaffeekette zusammen gearbeitet, um Wälder zu schützen, CO₂ zu reduzieren und die Widerstandsfähigkeit und das Wohlergehen der Kaffeebauern und ihrer Familien zu verbessern.
Es werden verbesserte Kochherde an Kaffeebauern in der Zone West Wollega in vier ausgewählten Bezirken (nämlich Homa, Haru, Lalo Asabi und Nole kaba) verteilt. Durch diese Kochherde soll der Bedarf an nicht erneuerbarer Biomasse reduziert werden, die für den täglichen häuslichen Kochbedarf benötigt wird.
Es wurden vier lokale Herdproduktionszentren eingerichtet und dadurch die Organisation und Schulung von Frauen und Jugendlichen in jedem der vier Bezirke gestärkt. Durch das Projekt wurden Arbeitsplätze für mehr als 120 Frauen und Jugendliche geschaffen.
Bilder © Oromia Coffee Farmers Cooperative Union
Jeder beteiligte Haushalt installiert zwei Öfen, einen Tikikil-Ofen zum Kochen und einen Mirt-Ofen zum Backen.
Neben dem Gesundheits- und Umweltnutzen erhalten die Landwirte eine doppelte Vergütung aus dem Verkauf der Emissionsgutschriften und der Fair-Trade-Prämie.
Die meisten Kooperativen legen Baumschulen für die Produktion von Schattenbaumsetzlingen und verbesserten Kaffeesetzlingen an.
Die erzielten Einnahmen aus dem Verkauf der Kohlenstoffzertifikate fließt in die Finanzierung der verteilten Öfen (je 50% der Kosten für die Öfen wurde von den Haushalten selber getragen), die Ausbildung der Teilnehmer und den Aufbau der Produktionszentren sowie die Vorbereitung der Dokumente für die Gold Standard Registrierung, die Validierung und Verifizierung.
Das 300 MW Windkraft Projekt Gujarat ist ein Klimaschutzprojekt in Indien, das auf erneuerbare Energie setzt. Das Projekt umfasst Windenergieanlagen im Dorf Laximpar, Distrikt Kutch, Gujarat, Indien, gefördert von der Alfanar Power Private Limited. Die installierte Gesamtkapazität dieses Windparks beträgt 301,4 MW aus 114 Windkraftanlagen mit je 2,2 MW Leistung sowie zusätzlich 22 Windkraftanlagen mit je 2,3 MW Leistung. Der gesamte erzeugte Strom wird in das nationale indische Stromnetz eingespeist.
Ziel dieses Projekts ist die emissionsfreie Stromerzeugung und dient als Leuchtturmprojekt in Indien. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Gas, verursacht Windenergie keine schädlichen Emissionen. Dies hat positive Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung, die Luft bleibt sauber, da insbesondere die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe luftgetragenen Schadstoffen wie Stickoxide und Schwefeloxide ausbleiben.
Dieses Projekt reicht jedoch weit über die reine Emissionsminderung hinaus. Es ist ein Motor des wirtschaftlichen Wohlstands. Durch die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region, die Anziehung von Investitionen und die Förderung der Infrastrukturentwicklung wird zur Armutsbekämpfung und regionalen Entwicklung beigetragen.
Das Projekt schafft Beschäftigungsmöglichkeiten in kleinen regionalen Industrien und stärkt gleichzeitig die regionale Wirtschaft.
Bilder © Alfanar Projects
Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen, wie Windkraft, trägt das Projekt in Gujarat dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Die Umwelt wird geschützt und die Energiewende als wichtiger Bestandteil des weltweiten Klimaschutzes vorangebracht. Ein weiterer positiver Effekt ist die Reduzierung der Abhängigkeit von teuren Importen fossiler Brennstoffe.
Insgesamt trägt das Projekt dazu bei, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten, indem es saubere Energie erzeugt, wirtschaftliche Chancen schafft, die Umwelt schützt und die Technologie im Einklang mit umweltfreundlichen Prinzipien vorantreibt.
Auf den Projektflächen von CO2OL Tropical Mix werden ehemals brachliegende und degradierte Weideflächen mit meist einheimischen Baumarten aufgeforstet und in Mischwälder umgewandelt. Teile der Flächen werden für die faire Produktion von Bio-Kakao genutzt. Durch seine nachhaltige Bewirtschaftung verbindet das Projekt umweltfreundliche Holz- und Kakaoproduktion mit dem Schutz der Biodiversität und der Wiederherstellung von Ökosystemen.
Das Hauptziel von CO2OL Tropical mix ist die Schaffung von naturnahen Wäldern mit dem Hauptziel der Speicherung einer hohen Menge atmosphärischen Kohlenstoffs und der Produktion von tropischem Edelholz, und gleichzeitig die Stabilisierung und Wiederherstellung empfindlicher und geschädigter Gebiete auf wirtschaftlich, sozial und ökologisch vertretbaren Weise.
Bilder 1-3 © ForestFinance Gruppe
Das Improved Cookstove Program in Laos fördert die Verwendung von verbesserten Kochöfen in ländlichen Gebieten. Diese Öfen sind effizienter und verbrauchen weniger Brennholz, um das Essen zu kochen.
Durch den Wechsel der Kochherde wird weniger Wald abgeholzt, um Brennholz zu beschaffen. Weniger Abholzung bedeutet auch, dass weniger Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt wird, was dazu beiträgt, den Klimawandel zu bekämpfen. Außerdem verringern die verbesserten Kochöfen die Menge an schädlichen Rauchgasen, die beim Kochen freigesetzt werden, was die Gesundheit der Menschen verbessert.
Das Projekt bietet Schulungen für die Gemeinden, damit die Menschen lernen, wie sie die verbesserten Kochöfen verwenden und wie sie sie reparieren können. Insgesamt trägt das Improved Cookstove Program dazu bei, die Umwelt zu schützen, den Klimawandel abzumildern und das Leben der Menschen in den ländlichen Gebieten von Laos zu verbessern.
Das OVA WIND POWER PLANT Projekt ist ein Klimaschutzprojekt in der Türkei, das auf erneuerbare Energie setzt. Es handelt sich dabei um einen Windpark, der aus mehreren Windkraftanlagen besteht und Strom aus Windenergie produziert.
Das Ziel des Projekts ist es, den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen zu reduzieren und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Gas, produziert Windenergie keine schädlichen Emissionen und belastet die Umwelt nicht.
Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen, wie Windkraft, trägt das OVA WIND POWER PLANT Projekt dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Dadurch wird die Umwelt geschützt und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Das Projekt hat auch positive Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft, da es Arbeitsplätze schafft und die Abhängigkeit von teuren Importen fossiler Brennstoffe verringert. Insgesamt ist das OVA WIND POWER PLANT Projekt ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Energieversorgung.
Das Solar-DC-Programm in Off-Grid-Regionen in Indien ist ein Klimaschutzprojekt, das darauf abzielt, die Umwelt zu schützen, indem es auf erneuerbare Energiequellen setzt. In vielen ländlichen Regionen Indiens gibt es immer noch keine Stromversorgung aus dem nationalen Stromnetz. Daher ist es erforderlich, alternative Methoden zur Stromerzeugung zu finden.
Das Programm konzentriert sich auf die Verwendung von Solarstromanlagen, die Gleichstrom (DC) produzieren. Diese Anlagen sind besonders effizient und zuverlässig, da sie speziell für den Einsatz in ländlichen Gebieten konzipiert wurden, die oft mit instabilen Stromversorgungen konfrontiert sind.
Bilder © VNV Advisory
Durch die Verwendung von Solarenergie wird die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert, die bisher zur Energieerzeugung und Umweltverschmutzung beitragen. Die Nutzung von Solarenergie ist eine saubere und erneuerbare Alternative, die die Umweltbelastung reduziert und gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung in ländlichen Gebieten fördert.
Insgesamt trägt das Solar-DC-Programm in Off-Grid-Regionen in Indien dazu bei, den Klimawandel abzumildern und die Lebensbedingungen für die Menschen in ländlichen Regionen zu verbessern, indem es saubere und erschwingliche Energie zur Verfügung stellt.
Das Mozambique Safe Water Program zielt darauf ab, die Umwelt durch die Bereitstellung von sauberem und sicherem Wasser zu schützen. Das Programm konzentriert sich darauf, das Leben von Menschen in Zentral-Mosambik zu verbessern, indem es die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser erhöht und gleichzeitig den Klimawandel bekämpft.
Durch das Programm werden mehrere Brunnen und Wasserreservoirs gebaut, um sicherzustellen, dass Gemeinden Zugang zu sauberem Wasser erhalten. Dies bedeutet, dass weniger Menschen gezwungen sind, sich an kontaminierten Wasserquellen zu bedienen. Das trägt dazu bei, die Umweltverschmutzung zu reduzieren.
Bilder © CO2balance
Das Programm ist auch darauf ausgerichtet, den Klimawandel zu bekämpfen, indem es den Einsatz von fossilen Brennstoffen reduziert. Das Projekt nutzt erneuerbare Energiequellen, um Pumpen und andere Geräte für die Wasserreinigung zu betreiben. So werden weniger Treibhausgase in die Atmosphäre freigesetzt.
Kochöfen
Effizientere Öfen verringern den Brennholzbedarf
Schutz vor Entwaldung, Verringerung des Risikos für Erdrutsche und Bodenerosionen
Toyola Energy Limited
Über 71 % der nigerianischen Bevölkerung, vor allem arme Menschen, kochen mit festen Brennstoffen in ineffizienten traditionellen Kochherden und über offenen Feuern, was zu einer erheblichen Luftverschmutzung in Innenräumen führt. Aus diesem Grund verzeichnet Nigeria die höchste Zahl an Todesfällen durch Luftverschmutzung in Innenräumen, im Durchschnitt 64.000 pro Jahr, vor allem Frauen und Kinder aus armen Familien (Quelle: Clean Cooking Alliance).
Dieses Projekt hat es sich daher zum Ziel, gemacht, bestehenden ineffizienten Kochherde durch hocheffiziente Toyola-Kochherde auszutauschen.
Bilder © Toyola Energy Limited
Das Projekt umfasst die Herstellung und den Vertrieb von effizienten Holzkohlekochern, die die derzeit in Nigeria verwendeten ineffizienten Kocher ersetzen sollen. Das Projekt hilft Tausenden von Familien sowie kleinen und mittleren Unternehmen in Nigeria und verringert die Treibhausgasemissionen. Die Öfen sollen in allen 36 nigerianischen Bundesstaaten zu günstigen Preisen verkauft werden.
Zwischen Oktober 2017 und Ende Juli 2021 wurden bereits 226.573 Kochöfen in fünf verschiedenen Größen (von Small Household (HS) bis Large Community (CL)) hergestellt und verkauft. 96 % (207.615) der Nutzerinnen und Nutzer gaben an, einen geringeren Brennstoffverbrauch zu haben. Das führt nicht nur zu weniger Abholzung und einer geringeren Luftverschmutzung. Da weniger Brennstoff benötig wird, haben Familien mehr Zeit und Geld für andere Zwecke.
Socorro Maya und Ecofiltro
Traditionelle Holzkochöfen, wie sie vielfach in Guatemala verwendet werden, bedürfeneine Menge Brennholz. Auch für das Abkochen von Trinkwasser wird Holz benötigt. Dieser hohe Bedarf ist eine der Hauptursachen für die Entwaldung in Guatemala. Hinzu kommt, dass von den Öfen eine erhebliche Luftverschmutzung ausgeht, die Schuld an einer Vielzahl von Atemwegserkrankungen ist.
Um die hohen Brennstoffbedarfe zu decken, müssen viele guatemaltekische Frauen und Kinder einen Großteil ihrer Zeit mit der Beschaffung von Holz verbringen. Zeit für produktivere Zwecke ist entsprechend knapp.
Bilder © Socorro Maya
Dieses Projekt fördert den Vertrieb von energiesparenden Holzöfen und sicheren Wasseraufbereitungsanlagen in Guatemala. So können Brennstoffbedarfe und Luftverschmutzung gesenkt werden. Daraus resultiert nicht nur eine Verringerung der Abholzung, auch Atemwegserkrankungen werden reduziert. Zusätzlich können Frauen und Kinder die neu gewonnene Freizeit für Bildung, bezahlte Arbeit und viele anderer Zwecke nutzen.
Das Projekt arbeitet in erster Linie über lokale Organisationen wie Socorro Maya und Ecofiltro, um ländliche und stadtnahe Haushalte mit den effizienteren Technologien zu erreichen.
Das Projekt vertreibt die verbesserten Herde und Wasseraufbereitungsgeräte und investiert die Einnahmen aus der Kohlenstofffinanzierung in Subventionen, soziales Marketing und die Entwicklung robuster Vertriebskanäle.
Das Projekt wird in allen acht Regionen und 22 Departements Guatemalas durchgeführt.