Unvermeidbare Emissionen gleichen wir durch die Finanzierung von Klimaschutzprojekten vollumfänglich aus. Wichtig ist uns dabei, die Ausgleichsprojekte nicht nur als reine Kompensation von verursachten CO2-Emissionen zu betrachten. Besonders durch die Erfüllung verschiedener Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) der UN entfalten die Projekte eine positive Wirkung für die Umwelt und die Lebensqualität der betroffenen Menschen.
Die von uns unterstützten Klimaschutzprojekte sollen höchsten Qualitätsansprüchen genügen. Daher gleichen wir unsere Emissionen mithilfe der Non-Profit Zertifizierungsorganisation Gold Standard aus. Der unabhängige Qualitätsstandard für Klimaschutzprojekte wurde von führenden Umwelt- und Entwicklungsexpertinnen und -experten unter der Führung des WWF ins Leben gerufen. Er stellt die Nachhaltigkeit, Wirksamkeit und Entwicklungsrelevanz der Klimaschutzprojekte sicher.
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Traditionelle Holzkochöfen, wie sie vielfach in Guatemala verwendet werden, bedürfeneine Menge Brennholz. Auch für das Abkochen von Trinkwasser wird Holz benötigt. Dieser hohe Bedarf ist eine der Hauptursachen für die Entwaldung in Guatemala. Hinzu kommt, dass von den Öfen eine erhebliche Luftverschmutzung ausgeht, die Schuld an einer Vielzahl von Atemwegserkrankungen ist.
Um die hohen Brennstoffbedarfe zu decken, müssen viele guatemaltekische Frauen und Kinder einen Großteil ihrer Zeit mit der Beschaffung von Holz verbringen. Zeit für produktivere Zwecke ist entsprechend knapp.
Bilder © Climate Impact Partners
Dieses Projekt fördert den Vertrieb von energiesparenden Holzöfen und sicheren Wasseraufbereitungsanlagen in Guatemala. So können Brennstoffbedarfe und Luftverschmutzung gesenkt werden. Daraus resultiert nicht nur eine Verringerung der Abholzung, auch Atemwegserkrankungen werden reduziert. Zusätzlich können Frauen und Kinder die neu gewonnene Freizeit für Bildung, bezahlte Arbeit und viele anderer Zwecke nutzen.
Das Projekt arbeitet in erster Linie über lokale Organisationen wie Socorro Maya und Ecofiltro, um ländliche und stadtnahe Haushalte mit den effizienteren Technologien zu erreichen.
Das Projekt vertreibt die verbesserten Herde und Wasseraufbereitungsgeräte und investiert die Einnahmen aus der Kohlenstofffinanzierung in Subventionen, soziales Marketing und die Entwicklung robuster Vertriebskanäle.
Das Projekt wird in allen acht Regionen und 22 Departements Guatemalas durchgeführt.
Kochöfen
Effizientere Öfen verringern den Brennholzbedarf
Schutz vor Entwaldung, Verringerung des Risikos für Erdrutsche und Bodenerosionen
Toyola Energy Limited
Über 71 % der nigerianischen Bevölkerung, vor allem arme Menschen, kochen mit festen Brennstoffen in ineffizienten traditionellen Kochherden und über offenen Feuern, was zu einer erheblichen Luftverschmutzung in Innenräumen führt. Aus diesem Grund verzeichnet Nigeria die höchste Zahl an Todesfällen durch Luftverschmutzung in Innenräumen, im Durchschnitt 64.000 pro Jahr, vor allem Frauen und Kinder aus armen Familien (Quelle: Clean Cooking Alliance).
Diese Projekt hat es sich daher zum Ziel, gemacht, bestehenden ineffizienten Kochherde durch hocheffiziente Toyola-Kochherde auszutauschen.
Das Projekt umfasst die Herstellung und den Vertrieb von effizienten Holzkohlekochern, die die derzeit in Nigeria verwendeten ineffizienten Kocher ersetzen sollen. Das Projekt hilft Tausenden von Familien sowie kleinen und mittleren Unternehmen in Nigeria und verringert die Treibhausgasemissionen. Die Öfen sollen in allen 36 nigerianischen Bundesstaaten zu günstigen Preisen verkauft werden.
Zwischen Oktober 2017 und Ende Juli 2021 wurden bereits 226.573 Kochöfen in fünf verschiedenen Größen (von Small Household (HS) bis Large Community (CL)) hergestellt und verkauft. 96 % (207.615) der Nutzerinnen und Nutzer gaben an, einen geringeren Brennstoffverbrauch zu haben. Das führt nicht nur zu weniger Abholzung und einer geringeren Luftverschmutzung. Da weniger Brennstoff benötig wird, haben Familien mehr Zeit und Geld für andere Zwecke.